79.WALLFAHRT DER HEIMATVERTRIEBENER ,FLÜCHTLINGE UND AUSSIEDLER NACH GÖSSWEINSTEIN.
Wie schon in den vergangenen drei Jahren fand auch heuer wieder die Vertriebenenwallfahrt in der wunderschönen Wallfahrtsbasilika „Heilige Dreifaltigkeit“ in Gößweinstein statt.
Der Vertriebenenseelsorger der Erzdiözese Bamberg Monsignore Herbert Hautmann, der früher u.a. Pfarrer von Bad Steben und Schwarzenstein/ Schwarzenbach war, freute sich, dass die Basilika bis auf den letzten Platz besetzt war.
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Die Zelebranten zogen in einer Prozession, bestehend aus Fahnen- und Trachtenabordnungen u.a. von Sudetendeutschen, Landsmannschaft der Oberschlesier aus Nürnberg ,Landsmannschaft Schlesiern, Donauschwaben, Gruppierungen der Egerländer Gmoi aus Nürnberg und Forchheim, Gruppierungen des Ortsverbandes Naila und Kreisverbands Hof durch das Hauptportal in die Basilika ein. Der Festgottesdienst wurde musikalisch vom Regionalkantor i.R. Georg Schäffner an der Orgel umrahmt.
Das "Ave Maria", meisterhaft dargeboten von Walter Lowitz auf der Trompete, war ein besonderes Geschenk an die Gottesdienstbesucher.
Als Volksgesang wurden aus dem Liederbüchlein "Ostdeutsche Kirchenlieder", das aus einem Nachlass von Vertriebenenseelsorger Monsignore Adolf Schrenk, Herbert Hautmann's Vorgänger stammt ,mit großer Inbrunst Teile aus der bei den Heimatvertriebenen sehr beliebten Franz- Schubert Messe gesungen.
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"Wir gedenken aller Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der verschiedenen Herkunftsländer, die in den Vernichtungslagern, bei Flucht und Vertreibung, als Opfer des kommunistischen Regimes , als Rußlandsverschleppte fern von uns verstorben sind..
Wir gedenken unter den Klängen des „guten Kameradens“, begleitet von dem aus dem Banat stammenden Trompeters Walter Lowitz, all unserer Toten der alten und neuen Heimat.
Anschließend meldete sich noch eine Banaterin mit einem Grußwort, die es, wie auch einige andere, nicht versäumte Monsignore Herbert Hautmann nachträglich mit einem kleinen Präsent zum 90.Geburtstag zu gratulieren.
Ein wunderbarer Gottesdienst, den alle Mitfeiernde noch lange in guter Erinnerung behalten werden, ging zu Ende. Man verteilte sich anschließend in den einzelnen Gaststätten, um noch bei Speis und Trank und guter Unterhaltung dem einen oder anderen Landsmann zu begegnen.
Wenn es der Herrgott will, wird der bei allen beliebte Vertriebenenseelsorger auch im nächsten Jahr, dann zur 80. Vertriebenenwallfahrt einladen.